Allianz MTV Stuttgart verliert in einem „Hollywood-Finale“ bei den „Rivers Festspielen in Moll“.
In einem hochklassigen und dramatischen Fünfsatz-Finale gelangen den Dresdnerinnen zwei unglaubliche Comebacks, als sie gegen Allianz MTV Stuttgart in zwei Sätzen fünf Matchbälle abwehrten und am Ende noch mit 3:2 (25-19, 20-25, 21-25, 28-26, 17-15) gewannen.
Das Match, gekennzeichnet von einer grandiosen kämpferischen Leistung der stark ersatzgeschwächten Dresdnerinnen, konnte von Stuttgart nie wirklich dominiert werden, auch wenn Krystal Rivers mit unfassbaren 37 Punkten im Match so kurz nach ihrer Rückenverletzung schon wieder alles dafür getan hatte.
„In einem Finale ist es immer 50:50. Dresden ist ein starkes Team. Ich denke, dass wir das Spiel bis zum Stand von 21:16 im vierten Satz kontrolliert, dann aber den Fokus verloren haben. Trotzdem hatten wir die Chancen auf den Sieg, konnten es aber einfach nicht zu Ende bringen. Deswegen haben wir das Finale verloren. Die Spielerinnen haben alles gegeben und um jeden Ball gekämpft. Wir sind enttäuscht, werden aber wieder aufstehen und weiterarbeiten“, erklärte ein enttäuschter Stuttgarter Trainer Ioannis Athanasopoulos den Bruch im Spiel seiner Mannschaft.
Fünf Matchbälle nicht genug
Denn im vierten Durchgang lagen die Stuttgarterinnen bereits mit 21-16 in Führung und benötigten lediglich vier weitere Punkte zum goldenen Sieg. Dresden allerdings kämpfte sich mit einer starken Abwehrarbeit zurück und entschied nahezu jede lange Rally für sich. So konnten sie auch die ersten Matchbälle auf Stuttgarter Seite (24-22) abwehren und eine hochklassige Schlussphase für sich entscheiden (28-26).
Ein ähnliches Bild sahen die Fans im Tiebreak. Stuttgart erkämpfte sich beim Stand von 14-12 zwei Matchbälle und hatte kurze Zeit später eine allerletzte Chance (15-14). Nutzen konnten sie keine einzige, während die Dresdnerinnen das Match drehten und ihre erste Möglichkeit zum Pokalsieg über Lena Stigrot eiskalt verwandelten.