Sebastian Krimmer hat beim Weltcup in Doha das Pauschenpferd-Finale hinter dem Ungarn Krisztian Berki mit dem zweiten Platz abgeschlossen. Damit steigerte er sich gegenüber der Qualifikation nochmals um einen Platz und erreichte seinen ersten großen Weltcuperfolg. Am zweiten Finaltag gelang Brian Gladow vom SC Berlin mit Rang fünf in einem hochkarätig besetzten Reckfinale der größte Erfolg aus deutscher Sicht.
Der 22-jährige Gladow, der tags zuvor im Pauschenpferd-Finale durch einen Fehler nur den 7. Platz belegen konnte, turnte eine saubere Übung und bekam dafür 14,950 Punkte. Sieger am Königsgerät wurde der Niederländer Epke Zonderland (15,950 Punkte).
Auch Anton Wirt konnte sich am zweiten Tag steigern. Nach Platz 8 im Bodenfinale, bedingt durch einen Sturz, wurde er am Sprung mit einer ordentlichen Leistung 6. 15,487 Punkte bekam er von den Wertungsrichtern. Der Weltcup-Sieg ging an den Chinesen Cao Yulong (15,900 Punkte). Bei seiner zweiten Finalteilnahme am Barren kam Wirt ebenfalls auf den 6. Rang. Durch zwei kleine Flüchtigkeitsfehler erturnte er nur 13,650 Punkte und lag damit deutlich hinter dem chinesischen Sieger Dong Zhendong (15,500 Punkte).
Ebenfalls für das Barren-Finale qualifiziert hatte sich Sebastian Krimmer vom Turn-Team Stuttgart. Nach seinem tollen zweiten Platz am Pauschenpferd - „Ich habe eine perfekte Übung geturnt“ - musste der Schwabe tags darauf jedoch Lehrgeld bezahlen. Nach zwei Fehlern bei den Felgen und einem Sturz beim Abgang blieb ihm nur der enttäuschende 8. Rang mit 11,075 Punkten.