MTV unterstreicht Vormachtstellung

Mike Meyer Stgt. Nachrichten vom 24.2.16

Die Handballerinnen des MTV Stuttgart bleiben in der Bezirksliga das Maß aller Dinge. Zumindest, was die stadtinterne Konkurrenz betrifft.

 

Denn auch das fünfte Derby der aktuellen Saison – diesmal ging es gegen die Hbi Weilimdorf/Feuerbach – endete für das Team von Trainer Dominik Reichenwallner mit einem Sieg. Seine Mannschaft setzte sich in der Sporthalle West mit 27:25 gegen die Hbi durch. Angenehmer Nebeneffekt: Mit diesem Erfolg hat der MTV ebenso vorzeitig wie endgültig den Klassenverbleib sicher, während die Hbi nach wie vor in Abstiegsgefahr schwebt.

 

An Motivation hatte es beiden nicht gemangelt. Die Mannschaft vom Kräherwald wollte sich nach der Pleite in Alfdorf, durch die der Anschluss an die Aufstiegsränge verspielt wurde, unbedingt rehabilitieren; die Nord-Stuttgarterinnen wiederum wollten beweisen, dass sie in der Abstiegszone nichts verloren haben. Und so entwickelte sich eine zu Beginn ausgeglichene Begegnung, in der sich die Gastgeberinnen Mitte der ersten Hälfte erstmals absetzen konnten. „Unsere Strategie war eine kompakte Abwehr und ein ruhiges und diszipliniertes Spiel im Angriff“, sagt MTV-Spielerin Tabea Schmidt, die fünf Treffer zum Sieg ihres Teams beisteuerte. „Die Vorgaben haben wir weitestgehend umgesetzt.“ Und so gingen die Gastgeberinnen mit einem 17:12-Vor-sprung in die Pause.

 

Auch in Durchgang zwei lief zunächst alles nach Plan. Zumindest bis zur 40. Minute verteidigte der MTV seinen Fünf-Tore-Vorsprung. Doch dann ließ die Konzentration nach, während die Gäste zunehmend besser ins Spiel fanden. Dank einer kämpferisch starken Leistung und den guten Paraden von Hbi-Torhüterin Daniela Karge schrumpfte der Rückstand Tor um Tor zusammen. Bis zur 44. Spielminute lagen die Nord-Stuttgarterinnen nur noch mit 21:23 hinten. Elf Minuten später fehlte der Hbi beim Stand von 24:25 nur noch ein Treffer zum Ausgleich. Das Blatt zu wenden, das gelang den Gästen, die sich noch eine Zeitstrafe einhandelten, jedoch nicht mehr. „Unsere letzten Kräfte haben leider nicht ausgereicht, um das Spiel noch zu gewinnen“, sagt Hbi-Coach Martin Stiewe. Doch eine gute Sache vermochte er der Niederlage dennoch abzugewinnen: „Schön zu sehen ist, dass sich wirklich jede unserer Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen durfte.“

 

 

MTV Stuttgart: Laura Leibold, Kathrin Blaich; Josepha Eichhorn, Tabea Schmidt (5), Helene Meyer (4/2), Anne Leuteritz (6), Toni Gerdes (3), Pauline Willig (4/2), Vivien Wawra (3), Maja Schnaith (2), Katja Maurer, Ronja Brehm.

 

Hbi Weilmdorf/Feuerbach: Daniela Karge; Larissa Pflieger (1), Jana Klein (2), Melanie Böhm (2), Sophia Sikler (4), Annalena Weigel (2), Simone Lindner (5), Nicole Wöhr (1), Sina Engelhardt (1), Sarah Wild (2), Ana Jakoljevic (2), Simone Müller (3/3).