Beim Trinken geht es vielen nicht darum den Durst zu stillen, sondern um den Geschmack. Dabei sollten wir genau wissen, was wir trinken – v.a. als sportlich aktive Menschen! Wer will sich schon antrinken, was zuvor abtrainiert wurde, eine Magenverstimmung oder einen Brummschädel riskieren? Wer fit bleiben will, sollte erst denken, dann trinken.
Kein Zweifel - ohne genug Flüssigkeit kommt unser Organismus zum Erliegen. Experten empfehlen deshalb eine tägliche Trinkmenge von mindestens zwei Litern - bei sportlicher Anstrengung oder Hitze und starkem Schwitzen deutlich mehr. Fehlen dem Körper nur 2 % des Körpergewichts an lebensnotwendiger Flüssigkeit, kann es zu Leistungsverlusten kommen. Dann kommt es zum Abfall der Konzentration, zu Muskelkrämpfen und Erschöpfung. Die Dehydration beeinträchtigt Ausdauer und Koordination, schwächt die mentale Leistungsfähigkeit und kann zu Kopfschmerzen führen.
Am besten zu ganz normalem Wasser greifen
Eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn oder Wettkampf sollten Sportler, auch ohne Durstgefühl, bis zu einen halben Liter Flüssigkeit trinken und beim Sport am besten alle zwanzig Minuten mindestens ein paar Schlucke nachtanken. Ideal ist eine Getränketemperatur von 15-20°C. Generell geeignet ist Wasser. Es ist nicht nur frei von Kalorien, sondern löscht auch gut den Durst.
Wasser schmeckt allerdings nach nichts. Deshalb wird es jetzt vermehrt als Ahorn-, Kaktus-, Birken-, Gersten-, Kokos- und Artischockenwasser und mit der Verheißung von allerhand (unbewiesenen) Wunderwirkungen angeboten. Neben solchen Lifestyle-Drinks sind auch Sportgetränke sehr beliebt. Diese Elektrolytgetränke bestehen aus Wasser, Zucker und Mineralstoffen wie Natrium und Kalium. Zum Teil sind sie angereichert mit Vitaminen, Eiweißen und Wachmachern wie Taurin oder Koffein. Ihre Wirkung ist aber nicht wissenschaftlich belegt. Doch da gibt es besser Alternativen.
Saftschorle geht immer
Für eine Schorle sollten natriumreiches, kohlensäurearmes Mineralwasser und eine kaliumarme Saftsorte verwendet werden. Apfelschorle ist der Klassiker und liefert alles, was der Trainierende für das Workout benötigt. Schorlen mit einer Mischung von einem Drittel Saft zu zwei Drittel Mineralwasser liefern dem Körper durch Zucker, Salze und Mineralstoffe ausreichend Energie und sind auch nicht zu süß. Sie sind zur Versorgung des Körpers mit Nährstoffen und zum Durstlöschen optimal geeignet.
Rote-Beete-Saft für die Ausdauer, Kirschsaft zur Regeneration
Auch Rote-Beete-Saft ist in Maßen ein tolles Produkt für Hobbysportler. Er verbessert den Blutfluss und den Sauerstofftransport. Täglich ein halber Liter Rote-Beete-Saft steigert die Leistung in Ausdauersportarten. Nach der sportlichen Aktivität macht Kirschsaft Sinn. Er enthält nicht nur viele Antioxidantien, sondern bekämpft auch Entzündungen und fördert die Regeneration. Auch er sollte nur mit Mineralwasser verdünnt genossen werden.
Finger weg von purem Saft, Softdrinks, Alkohol
Fruchtsäfte, Fruchtnektar und Multivitaminsäfte sind nach Wasser die beliebtesten Getränke der Deutschen (35 Prozent), gefolgt von Cola-Getränken (30,6 Prozent) und Limonade (27,3 Prozent). Sportler sollten diese Flüssigkeiten jedoch meiden. Sie enthalten, ebenso wie Malzgetränke, viel Zucker und können die Dehydration und das Durstgefühl sogar steigern. Auch Energy-Drinks sind nicht ideal. Sie enthalten häufig viel Zucker, Farbstoffe und Aromen, zum Teil auch Taurin. Diese Getränke helfen nicht, den Flüssigkeitshaushalt während des Trainings aufrecht zu halten. Gleiches gilt für Alkohol. Er beeinflusst die Konzentration und Koordination. Alkoholfreies, isotonisches Bier in kleinen Mengen ist dagegen unbedenklich.
Unbestritten bleibt, dass der Trainingserfolg und der Spaß beim Sport, durch die richtige Getränkewahl gesteigert werden kann!
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aus Shape Up Online
Foto: Rido, Shutterstock