2.DBBL: Dritter Auswärtssieg in Folge

KuSG Leimen – MTV Stuttgart 53:78 (18:16; 11:16; 12:25; 12:21). Der MTV Stuttgart feiert einen weiteren Auswärtssieg – getragen von starker Verteidigung und hohem Tempo.

 

Co-Captain und Top-Assist-Geberin Joanna Scheu nach dem Spiel „Den Start haben wir etwas verschlafen und dadurch das erste Viertel mit 16:18 unnötig abgegeben“. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann deutlich, dass der MTV in Sachen Intensität die Oberhand gewann und das Spiel kontrollierte. „Offensiv können wir immer etwas produzieren, aber entscheidend war wieder unsere Verteidigung.“, so Scheu. Der MTV lies dem Gegner kaum noch Optionen und gewann hochverdient - die Weiterentwicklung des jungen Teams ist sichtbar.

 

Stuttgart dominiert Tempo - Leimen unter Druck 

 

Von Beginn an setzte Stuttgart den gegnerischen Aufbau unter erheblichen Druck. Leimen tat sich schwer, in geordnete Aktionen zu kommen, und verlor bereits im ersten Durchgang spürbar an Rhythmus. Während der MTV defensiv die Räume eng machte, musste Leimen dem hohen Tempo zunehmend Tribut zollen.

 

Zwar setzte Leimens Offensivmotor Nataliie Babii immer wieder einzelne Highlights und zeigte, warum sie als nahezu komplette Spielerin gilt, doch insgesamt fanden die Gastgeberinnen nur selten in gute Abschlusssituationen.

 

Nach der Pause übernahm Stuttgart endgültig die Kontrolle. Besonders im dritten und vierten Viertel gestaltete der MTV die Partie offensiv variabler, nutzte die zunehmenden Leimener Fehler konsequent aus und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Leimen fand in dieser Phase keine passenden Antworten mehr, weder körperlich noch spielerisch.

 

Stuttgarts Serie hält – Teamchemie trägt weiter

 

Nach dem dritten Auswärtssieg in Folge herrschte beim MTV Stuttgart nicht nur Freude, sondern auch spürbare Aufbruchstimmung. Dreh- und Angelpunkt dieser Entwicklung ist für Louisa Groth die stetig wachsende Geschlossenheit innerhalb des Teams. „Drei Siege in fremder Halle – das ist schon ein Statement“, sagte die Guardspielerin nach dem Spiel. Trotz mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle unter der Woche habe Stuttgart keinerlei Unsicherheiten gezeigt. „Wir waren top vorbereitet und haben den Gameplan von Anfang bis Ende durchgezogen. Man merkt einfach, dass es immer mehr Spaß macht, gemeinsam auf dem Feld zu stehen. Das ist echte Teamarbeit.“

 

Teammanager Enrico Laue hob den Anteil des Trainerteams an der Leistungssteigerung hervor, die sich ab dem zweiten Viertel einstellte. „Das Coaching hat uns genau in die Spur gebracht, in der wir defensiv wie offensiv dominieren konnten“, erklärte Laue. Besonders in der zweiten Hälfte sei der Unterschied klar gewesen: „Da war unsere Intensität deutlich höher – und man hat gesehen, dass beim Gegner mehr und mehr die Kräfte nachließen.“

 

Mit dem Blick nach vorn richtet sich der Fokus nun auf das Spiel in Heidelberg. Dort erwartet den MTV eine hitzige Atmosphäre und eine hochkarätig besetzte Mannschaft, die vor heimischem Publikum als besonders gefährlich gilt. Dennoch ist die Vorfreude groß. „Das wird ein absoluter Level-Check“, betonte Louisa Groth. Und auch Laue blickt mit einem Lächeln auf die Aufgabe: „Man weiß nie – wenn wir unser Ding durchziehen, ist ein Sieg definitiv drin.“

 

Für den MTV spielten:

Selma Yesilova (15 Punkte), Chanell Arianna Williams (13), Salma El-Haiwan (10), Lilith Maitra (9, 7 Rebounds), Louisa Groth (8), Verena Soltau (8, 15 Rebounds), Joanna Scheu (6, 8 Assists), Diana Ivancic (3), Nikolina Antic (2), Muna Ngome Kangue, Lola Stamenkovic

Blick in die Kabine: Coach DaSilva schwört das Team ein
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