Nach einem Fehlstart – Würzburg führte nach vier Minuten mit 10:0 – fand das Team von Coach Cyril DaSilva über eine Auszeit zurück ins Spiel und kämpfte sich bis zur ersten Viertelpause auf 18:19 heran. Im zweiten Abschnitt drehte vor allem Louisa Groth mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen auf und brachte Stuttgart erstmals in Führung. Zur Halbzeit stand es 36:36 – alles offen.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Stuttgarterinnen mit einem 11:2-Lauf die entscheidende Duftmarke. Angeführt von einer starken Teamdefense und klug ausgespielten Angriffen behaupteten sie ihren Vorsprung bis zum Schluss.
Selma Yesilova (21 Punkte), besagte Louisa Groth (13) und Joanna Scheu (12) waren die besten Werferinnen beim MTV. Würzburg kämpfte zwar tapfer, ließ mit 21 Ballverlusten und nur 48 Prozent Freiwurfquote jedoch zu viele Chancen liegen.
Mit dem ersten Saisonsieg schiebt sich der MTV Stuttgart - vor den Augen zahlreicher Sponsoren am Sponsorentag der Promit - in die obere Tabellenhälfte und reist selbstbewusst zum nächsten Auswärtsspiel zum Aufsteiger aus Ulm.
Headcoach Cyril Da Silva nach dem 68:59-Sieg gegen Würzburg:
Frage: Was war heute der entscheidende Faktor?
Da Silva: Danke! Ganz klar – unsere Defense. Nach dem schlechten Start haben wir defensiv richtig zugelegt. Drei starke Viertel hinten raus, das war der Schlüssel.
Frage: Offensiv sah das heute auch deutlich flüssiger aus.
Da Silva: Absolut. Acht getroffene Dreier helfen natürlich. Wenn ich das mit dem Spiel gegen Bad Homburg vergleiche, wo wir keinen einzigen Dreier hatten – das ist ein großer Unterschied. Wir haben das Spiel breit gemacht und mutiger abgeschlossen.
Frage: Was hat Ihnen darüber hinaus besonders gefallen?
Da Silva: Dass wirklich jede Spielerin etwas beigetragen hat. Wir sind ein junges Team, und manchmal denkt man: „Viele Punkte = gutes Spiel.“ Aber heute haben einige, wie Chanell, offensiv nicht ihren besten Tag gehabt – dafür hat sie in der zweiten Halbzeit mit Energie und Defense richtig Impact gebracht.
Frage: Klingt nach einem reifen Auftritt.
Da Silva: Ja, total. Jede hat ihre Rolle angenommen und respektiert. So entstehen starke Teams. Es war ein Schritt in die richtige Richtung.
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