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 Muhterem Aras (li) und Ulrike Zeitler | Auf Einladung von MTV-Präsidentin Ulrike Zeitler kam die Abgeordnete des Baden-Württembergischen Landtages, Muhterem Aras, zu einer Stippvisite zum MTV Stuttgart. Aus der Stippvisite entwickelte sich ein langes Gespräch über zweieinhalb Stunden. Es ging um die Themen Landeszuschüsse für den Sport, Ganztagsschulkonzepte, Inklusion und weitere vereinsrelevante Inhalte. Frau Aras, selbst Mitglied im MTV („ich komme aber leider viel zu selten zum Sporttreiben“) freut sich über die hochwertige Betreuung ihres Sohnes in der MTV Fußball Akademie. Sie nahm den Besuch zum Anlass, Hintergrundinformationen zum MTV im Speziellen und zum Baden-Württembergischen Sport im Allgemeinen einzuholen. Als grüne Politikerin zeigte sie sich zunächst sehr beindruckt von der umweltpolitischen Aktivität des MTV, der mit seinem Solarkraftwerk und seinem neuen Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärmekopplung sehr zukunftsorientiert aufgestellt sei. MTV-Geschäftsführer Karsten Ewald, der ehrenamtlich auch als Vorstand im Württembergischen Landessportbund tätig ist, nutzte die Gelegenheit, um über die Zukunft der Vereinsförderung durch das Land zu diskutieren. Er verwies auf die hohe „Bugwelle“ bei den Bauzuschüssen des WLSB an die Vereine. Hier dauere es mangels finanzieller Ausstattung oft mehrere Jahre, bis diese Gelder überwiesen würden. Die Zwischenfinanzierung über Banken stelle sich dabei oft als sehr schwierig, wenn nicht gar erfolglos heraus. Frau Aras nahm diese Informationen mit großem Interesse auf. Großes Interesse zeigte Frau Aras auch am MTV-Ganztagsschulkonzept „Schulsportclub Falkertschule“. Sie wolle sich dieses Projekt gerne einmal aus der Nähe ansehen und hob hervor, dass es gerade bei der Sportbetreuung im Ganztag an den Schulen sehr auf Professionalität ankomme. Dabei können allgemeine Bewegungsangebote nur eine temporäre Lösung sein. Kinder im Grundschulalter müssten sich in ihrer persönlichen Prägephase mit "wirklichem Sport" identifizieren, um auch danach zum dauerhaften Sporttreiben animiert zu werden. Ulrike Zeitler verwies auf die äußerst nachhaltige Wirkung einer frühen sportlichen Ausbildung für ein erfolgreiches Berufsleben junger Menschen. Dafür sei eine hohe Betreuungsqualität notwendig, und ein Sparen an dieser Stelle sei schlichtweg verfehlt. Dies gelte auch für die Ganztagsschul-Betreuung. Damit war sie einer Meinung mit Muhterem Aras. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Inklusion, also die gleichberechtige Einbindung behinderter Menschen in das gesellschaftliche und berufliche Leben. Hier stellte Ulrike Zeitler die Beschäftigung des ersten fest angestellten blinden deutschen Fitnesstrainers, Mulgheta Russom (Fitness-Studio Motiv), als richtungsweisend heraus. Dazu auch der Link unten auf einen Videoclip, der dies eindrucksvoll verdeutlicht. Frau Aras betonte am Ende des Gespräches, dass sie für alle Probleme des MTV immer eine Ansprechpartnerin sei, und dass der MTV sich nicht scheuen solle, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der MTV Stuttgart bedankt sich bei Frau Aras für ihr Interesse und vor allem auch für ihre glaubhaften Statements in Sachen Vereinssport und dessen Förderung. Wir werden auf ihr Angebot zurückkommen …  Video: blinder Fitnesstrainer beim MTV Mulgheta Russom bei Spiegel online |
« zurück | eingestellt am 07.08.2013 um 19:44 Uhr |
