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MTV info 1-2014

Board-Pause auf dem Hang FERIENPROGRAMM Anfängerkurs on tour 02 SPENDEN NUMMER 12 MTV INFO Das MTV Ferienprogramm FÜR UNSERE KINDER UND JUGENDLICHEN Ob Ski- und Snowboardausfahrten im Winter oder Bergfreizeiten und Feriensportwochen im Sommer, der MTV hält tolle Angebote bereit. Unsere Ferienstorys und Impressionen sollen zeigen, was so alles los ist bei uns. TEXT GREGOR SCHWARZ KAUM HAT DAS NEUE JAHR BEGONNEN, WAR- TET BEIM MTV SCHON EIN ECHTER HÖHEPUNKT AUF KINDER UND JUGENDLICHE ZWISCHEN 8 UND 13 JAHREN: DIE SKIAUSFAHRT NACH UN- TERWASSER. UNSER SKISCHULLEITER UND RE- PORTER GREGOR SCHWARZ WAR LIVE DABEI: „Irgendwas wie Marmelade“ antwortet der 8-jährige Benedikt un- geduldig auf die Frage des Skilehrers, wie denn der große Berg auf der anderen Talseite heißt. Er ist in Gedanken schon ganz auf der nächsten Abfahrt und hat für die Schönheit des Gipfels wenig übrig. Gemeint ist der Säntis, der mächtige Berg mit der gewaltigen Antenne, der mit der ähnlich klingenden Konfitüren-Firma rein gar nichts zu tun hat. Er thront im Norden über dem Toggenburg, dem ostschweizerischen Hochtal zwischen Appenzellerland und den Churfirsten. Hier im kleinen Skiort Unterwasser bietet der MTV schon seit den siebziger Jahren seine altbekannte und bewährte Ski- und Snowboardausfahrt für Kinder an. DAS NEUE JAHR BEGINNT MIT UNTERWASSER Benedikt ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und kann es am Morgen bei strahlendem Sonnenschein kaum erwarten, die ersten Spuren in den Schnee zu ziehen. Vorher ist aber noch das ge- meinsame Aufwärmen angesagt. Heute ist der Banana-Song dran: „Squeeze Banana, squezze squezze,Banana“ singt Benedikt noch etwas müde vor sich hin, während er sein rechtes Bein wie beim Twist-Tanzen rhythmisch im Schnee hin- und her bewegt. Wenig später setzt sich sein Skikurs in Bewegung. Es gilt, zunächst die Talabfahrt zu meistern. Für die Skilehrer heißt es, das richtige Tempo für alle zu finden und natürlich vor allem für die Sicherheit zu sorgen. Im Kurs steht weniger die perfekte Technik, sondern vor al- lem der Spaß am Fahren im Vordergrund: „Skifahren lernt man am besten beim Skifahren“ zitiert Skilehrer Felix Renz eine alte Weisheit des Kinderskikurses. Zum Mittagessen sammeln sich alle Kurse wieder am Haus, das direkt an der Piste liegt. Das Küchenteam hat „Gaisburger Marsch“, einen heißen Eintopf, vorbereitet. Benedikt haut kräftig rein und will danach am liebsten gleich wieder auf die Piste. Abends nach dem Skifahren ist der Tag noch lange nicht vorbei. Es wartet das Abendprogramm, und heute ist der Höhepunkt der Woche an der Reihe: Die „Skitaufe“. „Es ist ein uraltes Ritual, für die einen Spaß, für die anderen Qual“ trägt Ausfahrtenleiter Tilmann Renz, verkleidet als Berggeist mit einem Skisack auf dem Kopf, den Taufspruch vor, der schon seit über 40 Jahren jeden Winter an diesem Abend zum Besten gegeben wird. Auch Benedikt kniet kurz darauf in voller Skimontur vor dem Berg- geist und wird getauft. Er strahlt dabei über das ganze Gesicht, denn nun ist auch er ganz offiziell ein Unterwasser-Kind. Und - das steht für ihn schon lange fest, – im nächsten Jahr garantiert wieder dabei. Und vielleicht weiß er dann sogar schon, wie der große Berg auf der anderen Talseite heißt.

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