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» Borger/Büthe verpassen Überraschung | |
Foto: www.tombloch.de | Das olympische Beachvolleyball-Turnier ist für das Duo aus Stuttgart nach dem Achtelfinale zu Ende RIO DE JANEIRO (dpa). Britta Büthe kämpfte noch lange mit den Tränen, Karla Borger haderte mit „zwei, drei vergebenen Bällen“. Die Überraschung im olympischen Sand war nah, doch für das deutsche Beachvolleyball- Nationalteam ist das Abenteuer Copacabana beendet. „Die Chance war da“, sagte eine traurige Karla Borger: „Ein guter Schlag von mir ging knapp ins Aus. Ein Ball von ihrer Brust fiel in unser Feld. Kann man da von Glück sprechen? Ich weiß es nicht.“ Borger/Büthe unterlagen im Achtelfinale in Rio nach großem Kampf gegen die brasilianischen Top-Favoritinnen Larissa und Talita mit 0:2 (17:21, 19:21). Die Stuttgarterinnen forderten bei ihrer Olympia-Premiere in Rio die Gold-Kandidatinnen aus Brasilien mit einem engagierten Spiel heraus. „Ich habe das Spiel genossen, aber richtig genießen kann ich es jetzt nicht“, schilderte Britta Büthe ihren inneren Zwiespalt. Die Fans der Gastgeberinnen im voll besetzten Stadion an der Copacabana zitterten schon, als die Deutschen schnell mit 5:2 in Führung gegangen waren. Danach aber unterliefen Borger/Büthe zu viele eigene Fehler. Nach fünf Punktverlusten nacheinander entschied Brasilien vor 12 000 enthusiastische Fans den ersten Satz zu seinen Gunsten. Auch im zweiten Durchgang hielten Blockspezialistin Büthe und Abwehrspielerin Borger die Partie lange offen, führten wieder 12:9. Zu Beginn diesen Jahres hatten sie ihre Kontrahentinnen beim Maceio Open noch bezwungen. Bei der olympischen Revanche in Rio wirkten Larissa/Talita in den wichtigen Phasen einen Tick entschlossener. „Wir hätten in den dritten Satz kommen müssen“, bemerkte Borger aufgewühlt. „Immerhin haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert.“ Gegen Brasilien zeigten die Stuttgarterinnen ihre beste Leistung. Am Ende aber bleibt dem Team von Trainer Srdjan Veckov nur Rang neun. Für Borger/Büthe war ihre erste Olympia- Teilnahme auch deshalb ein ganz besonderes Erlebnis, weil schon die Qualifikation ein Kraftakt war. Nach der EM im Sommer des vergangenen Jahres musste Borger an der Bandscheibe operiert werden und sah ihren Olympia-Traum schon schwinden. „Ich dachte erst, ich kann nie wieder Sport machen“, sagte sie rückblickend. An diesem Samstag können Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (20 Uhr/MESZ) ins Viertelfinale einziehen. Die Weltranglisten- Ersten aus Hamburg treffen auf das Schweizer Duo Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré. Foto: www.tombloch.de dpa Bericht aus den Stuttgarter Nachrichten vom 13.8.16 (PDF) |
« zurück | eingestellt am 15.08.2016 um 10:13 Uhr |