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MTV info 1-2015

UNTER GENERALVERDACHT 1.) dafür sorgen, dass es in den Trainingsbe- trieben der Wettkampf- und Ligaabteilungen keine Minijobber mehr gibt, oder er müsste 2.) allen Trainern, ob pauschal vergütet oder im Minijob, diese zusätzlichen Tätigkeiten bezahlen. Für den ersten Fall benötigen wir rund 40 zusätzliche qualifizierte Trainer und müssten das Engagement von rund 30 Trainern drastisch bremsen. Für den zweiten Fall benötigt der MTV rund 100.000 Euro zusätzlich, um das gewohnte Angebot zu den derzeitigen Mitgliedsbeiträgen zu erhalten. Eine gewaltige Investition, ohne Nutzen für die Kinder- und Jugendberei- che, denn diese betrifft es vorrangig. Um ganz ehrlich zu sein: die Geschäfts- leitung weiß nicht, was sie tun soll. Wir wurden von einem Gesetz überfahren, das die Strukturen gemeinnütziger Sport- vereine direkt angreift und zersetzt. Und da hilft auch die Äußerung der Generalsekretärin einer Regierungspartei nicht wirklich weiter (siehe Kasten). Also, ich kann mir jetzt aussuchen was ich bin: entweder ein Gauner oder schlichtweg zu doof. Wenn man sehr komplexe Sachverhalte so vereinfacht, dann kann auch aus gut Gemeintem nie etwas Gutes werden. Yasmin Fahimi postete am 20. Februar folgendes auf Facebook: „Der Mindestlohn ist eine historische Leistung, die lassen wir uns nicht kaputt machen. Vor allem nicht durch absurde Argumente. Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, einen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder schlichtweg zu doof. Das einzige, was mich an der aktuellen Diskussion freut: Jedem ist jetzt klar, wem Deutschland den Mindestlohn zu verdanken hat: der SPD.“ Unser Fazit: Ein Gesetz, das eigentlich soziale Gerechtigkeit schaffen soll, wird durch immensen bürokratischen Mehraufwand und Eingriffe in bewährte Strukturen gewaltige Mehr- kosten erzeugen und zahl- reiche Mitarbeiter fremd- bestimmen und demotivieren. Dieses Gesetz untergräbt vor allem unsere Strukturen im Kinder- und Jugendbereich. Es wird die Mitgliedsbeiträge in die Höhe treiben, zu Lasten von Familien mit Kindern, für die der MTV eine wichtige soziale Heimat ist. Dieses Gesetz ist fürwahr ein Monstrum. Unsere Bitte an den Gesetzgeber: Die gemeinnützigen Vereine sollen von den Durchführungs- bestimmungen dieses Gesetzes entbunden werden. Wir brauchen unsere Trainer auch am Wochenende. Wir wollen doch in der Liga spielen. Lasst uns doch bitte einfach so weitermachen. MTV INFO 9

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